Wie man Rechtspopulisten stoppt

Mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ist ein narzisstischer Rechtspopulist in höchste Sphären aufgestiegen. Die Wahlen in den Niederlanden von letzter Woche zeigen schön, wie die rechtspopulistische Mechanik funktioniert. Mit Tabubrüchen und Provokationen verschaffen sich Ego-Patrioten wie Trump, Wilders oder Orban mediale Aufmerksamkeit und zwingen anderen Parteien ihre Themen auf. Sind sie einmal an der Macht, dann werden demokratische Institutionen und Werte, aber auch die Grenzen des Anstandes systematisch durchlöchert. Die beste Antwort auf den Rechtstrend ist nicht die Anpassung, sondern das Aufzeigen von konkreten Alternativen.

«Der Zugang zur Macht muss Menschen vorbehalten bleiben, die nicht in sie verliebt sind», hat Plato einmal gesagt. Diese Erkenntnis wurde durch die US-Wahlen schmerzhaft bestätigt. Überall auf der Welt zeigen deshalb konstruktive Kräfte den Trumps, Erdogans, Freysingers und Wilders parteiübergreifend die Rote Karte. Wir müssen noch viel mehr und noch viel stärker werden!

Eine Carte Blanche von Regula Rytz im Tagesanzeiger vom 21.03.2017